Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern ist unabdingbar für zukünftige Anforderungen im Unternehmen, gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel. Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger für die Ausübung von Arbeitstätigkeiten. Die Identifikation der Qualifikationen, Kompetenzen und Förderungspotenziale von Mitarbeitern z.B.  durch Mitarbeitergespräche ist somit mehr denn je eine zentrale Aufgabe zukünftiger Personalentwicklung. In der Längsschnittstudie „Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg“[1] wurden 2012/13 und 2014/15 über 7000 Mitarbeiter und Personalentwickler aus 771 Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass ca. 70% der Unternehmen Mitarbeitergespräche über die berufliche Weiterbildung und Feedback nutzen, vor allem große Unternehmen. Daraus resultieren eine höhere Arbeitszufriedenheit und mehr berufliches Engagement der Mitarbeiter, und, bedingt durch Zielvereinbarungen und Entwicklungspläne, auch eine verbesserte Arbeitsqualität. Allerdings macht die Studie auch deutlich, dass die Nutzung von Weiterbildungsangeboten zwar insgesamt steigt, aber vor allem bei höherem Ausbildungslevel (von 51% auf 57%) und überwiegend in der Altersgruppe von 25 bis 39 Jahren (36% auf 49%) hoch ist. Bei den älteren Befragten (über 55 Jahre) lag 2014/2015 der Anteil der Nutzung von Weiterbildungsangeboten nur bei 32% und bei geringem Ausbildungslevel bei ca. 15%.

Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und steigende Anforderungen an das betriebliche Lernen, ist der Bedarf von Weiterbildungsangebote gerade bei älteren und geringer qualifizierten Beschäftigten hoch.

Studienergebnisse

[1] Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Universität Köln und Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

BMAS Monitor – Personalentwicklung und Weiterbildung

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