Bildung aktuell spezial veröffentlichte einen Beitrag “Lernhilfe für Mitarbeiter”. In Lernen und Weiterbildung sind klassische Schulungen und Seminare sind nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr wird auf Gamification, eLearning, Workplace Learning, social Learning usw. gesetzt. Lernen soll zunehmend arbeitsplatznah, zeitnah, individuell und spezifisch sein. Dazu werden neue Lernformate entwickelt, die allerdings den Mitarbeiter aus dem Fokus lassen. Dabei bauen die neuen Lernformate darauf, dass Mitarbeiter mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Sie müssen selbst für Motivation, das Managen des Lernprozesses und die Erfolgsevaluation sorgen. Doch die LEKAF-Studie mit mehr als 10.000 befragten Mitarbeitern zeigt, dass häufig die grundlegenden Lernkompetenzen für selbstgesteuertes Lernen noch unzureichend sind. Für 98% wissen, dass lebenslanges Lernen wichtig ist, aber nur 2/3 der Befragten möchten auch Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Nur wenige (ca. 1/3) setzen sich Lernziele und auch das eigene Durchhaltevermögen wird eher als gering eingeschätzt.
Die LEKAF-Studie zeigt auf, dass der Wille zum Lernen zwar da ist, aber noch die Kompetenzen zur Umsetzung fehlen. Hier können Personalentwicklung und Führungskräfte unterstützen. Allerdings zeigt die Studie, dass nur ein geringer Teil der befragten Mitarbeiter die Unterstützung durch die Führungskraft und die Lernkultur im Unternehmen als gut einschätzen. Somit besteht ein hoher Bedarf Mitarbeiter zum selbstgesteuerten Lernen zu befähigen und gleichzeitig Personalentwicklung und Führungskräfte in der Übernahme neuer Rollen als Lernbegleiter zu unterstützen und damit neue Lernformate effizient zu nutzen.
Hier geht’s zum Beitrag in Bildung aktuell spezial. Hintergründe und Ergebnisse zur LEKAF-Studie gibt es hier und direkt in den Broschüre zur Studie.