Im Jahr 2012 wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt nur sehr leicht. Auch die Investitionsquote der Unternehmen ging im gleichen Jahr zurück. Und genau dies spiegelt sich im betrieblichen Weiterbildungsangebot wider, welches von 2011 auf 2012 um 2,86% sank.

Laut dem Deutschen Weiterbildungsatlas ist das betriebliche Weiterbildungsangebot abhängig von Konjunktur, regionaler Wirtschaftskraft und Branchenstruktur. So verzeichnen strukturschwache Räume auch eher nur ein geringes betriebliches Weiterbildungsangebot.

Das höchste Weiterbildungsangebot liegt um mehr als das Dreifache über dem geringsten Angebot bei dieser Betrachtung. Die Einbeziehung des Umfelds und der Regionen bedeutet jedoch nicht automatisch die Erhöhung des Angebotswertes. Laut des Deutschen Weiterbildungsatlas gibt es  vor allem im Osten auch Kommunen, die neben anderen schwachen Kommunen liegen. Sie können sich  aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche nicht gegenseitig stärken.

Allerdings wird im Weiterbildungsatlas auch deutlich, dass auffallend viele Städte aus dem Ruhrgebiet zu den schwächsten 20 Kommunen in Sachen Weiterbildungsangebot. Diese profitieren jedoch von ihrem Umfeld. Gelsenkirchen zum Beispiel kann durch Einbeziehung des Umfeldes eine Wertsteigerung von 28,64 auf 47,73 Angebote pro 1.000 Einwohner verzeichnen.

Aufgrund der regionalen Unterschiede ergibt sich ein West-Ost-Gefälle, welches die unterschiedliche Wirtschaftsstärke abbildet.

Klar ist auf jeden Fall: die Ergebnisse, des Deutschen Weiterbildungsatlas zeigen, dass das betriebliche Weiterbildungsangebot sowohl von der regionalen Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftskraft, als auch von der Konjunktur abhängt.

Mehr Informationen unter: https://www.deutscher-weiterbildungsatlas.de/

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Regionale Unterschiede in der Weiterbildung – Deutscher Weiterbildungsatlas
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